Liebe Freunde des Global Food Summit,
sehr geehrte Damen und Herren, 

Im Französischen gibt es ein Sprichwort: "Reculer pour mieux sauter", also: einen Schritt zurücktreten, um weiter springen zu können. Genau das haben wir getan. Wir haben unsere Website relauncht, wir haben unser digitales Angebot erweitert, wir haben neue Ansätze für den Global Food Summit 2025 auf den Weg gebracht. Aber eines bleibt immer gleich - das, wofür wir stehen: 

Share Knowledge Globally
Enhance Production Regionally
Implement Novel Food Technologies

Der Global Food Summit bringt Ideen und Menschen zusammen - und beides in den gesellschaftspolitischen Diskurs. Dazu gehört auch der Transfer von Wissenschaft und Wissen in die breite Öffentlichkeit. Denn Fortschritt verstehen ist die Grundlage für Veränderung. In einer modernen Wissensgesellschaft brauchen wir neben technischen Innovationen auch Impulse für sozialen und kulturellen Wandel. Denn nur so können wir mit zukunftsfähigen Ernährungssystemen die Nachhaltigkeitsziele 2030 und die Versorgungssicherheit mit bezahlbaren Lebensmitteln erreichen.

Um das Ziel zu erreichen, sowohl Experten zusammen zu bringen, als auch die breite Öffentlichkeit zu informieren, werden wir ab Mai jeden Monat einen zweistündigen Online-Wissenschaftskongress, den „Sci-Cress Food“ (Scientific Congress) anbieten. Keine Laptop-Kamera, kein Laptop-Mikrofon, sondern beste digitale Sendequalität mit Gästen im Studio, und in einem neuen Veranstaltungsformat. 

Und natürlich starten wir mit dem Thema "Fußball und Lebensmittel" zur Europameisterschaft im Juni in Deutschland. Weitere Informationen folgen.

All das spiegelt sich auf unserer neuen Homepage wider. Auch unsere Fokussierung auf den stark wachsenden Globalen Süden. Das am schnellsten wachsende Land der Welt ist Indien. Dieser Tatsache tragen wir mit unserer Sonderrubrik "Inside India" sowohl im Newsletter als auch auf der neuen Homepage Rechnung. Mit 1,43 Milliarden Einwohnern hat Indien China inzwischen überholt. Und in Kürze wird es die Volkswirtschaften Deutschlands und Japans an Wirtschaftskraft überholt haben. Indien ist ein Powerhouse. Auch in der Lebensmittelversorgung ist das Land bislang weitgehend autark, doch um die stetig wachsende Nachfrage nach Nahrungsmitteln zu sichern, tut sich in Indien im Agrarsektor sehr viel. Die Start-up-Szene im Agrar- und Ernährungssektor boomt. Immerhin hat Indien rund 100 Millionen Landwirte und treibt die Digitalisierung des Agrarsektors voran. Hier liegt viel Potenzial. 

Ich empfehle Ihnen daher unser Interview mit Florian Wenke von der Außenwirtschaftsförderagentur des Bundes (GTAI).


Es grüßt Sie herzlich 

Unser Interview heute mit:  
Florian Wenke

Florian Wenke studierte Volkswirtschaftslehre an den Universitäten Heidelberg, Göttingen und Pune in Indien. Seit 2012 beschäftigt er sich intensiv mit Indien und hat seitdem mehr als 7 Jahre vor Ort verbracht.

Sein beruflicher Schwerpunkt liegt in der Außenwirtschaftsförderung. Über verschiedene Stationen in diesem Bereich kam er Anfang 2020 zu Germany Trade & Invest (GTAI), der Außenwirtschaftsförderungsgesellschaft des Bundes. Seit Frühjahr 2021 berichtet er für GTAI aus Mumbai über die wirtschaftlichen Entwicklungen in Indien, Sri Lanka und den Malediven.

Indien ist auf dem Weg zur Weltmacht. Schon heute leben dort rund 1,43 Milliarden Menschen, mehr als in China. In vier Jahren wird die indische Wirtschaft Deutschland und Japan überholt haben. Derzeit liegt das Land auf Platz fünf, 2030 will Indien die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt sein.

Wachstumstreiber sind vor allem die großen Städte und die Innovation Hubs, die die Regierung überall auf- und ausbaut. Indien ist aber auch ein riesiges Agrarland: Rund 50 Prozent der Bevölkerung leben noch auf dem Land. Indien hat rund 100 Millionen Bauern und baut 400 verschiedene Reissorten an.  

Doch wer jetzt Bilder von beladenen Ochsenkarren und Menschen, die von Hand Reis schneiden, vor Augen hat, wird der Landwirtschaft in Indien nicht gerecht. Wir haben Herrn Wenke dazu um seine Einschätzung gebeten. 

F: Herr Wenke, Digitalisierung und Precision Farming haben in der indischen Landwirtschaft längst Einzug gehalten. Wo steht Indien Ihrer Meinung nach und was können wir in den nächsten Jahren von Indien erwarten?

A: Indien steht am Anfang der Entwicklung. Die bewirtschafteten Flächen sind mehrheitlich sehr klein – rund 86 Prozent sind kleiner als zwei Hektar. Das erschwert den Einsatz zahlreicher Anwendungen im Bereich Precisionfarming. Allerdings arbeitet die Regierung daran, die industrielle Wertschöpfung im Land zu erhöhen. Vereinfacht gesagt bedeutet mehr Industrie auch mehr Fabriken. Diese benötigen Arbeitskräfte. Wenn mehr Leute in Fabriken arbeiten, stehen sie nicht für die Landwirtschaft zur Verfügung. Daher werden Flächen konsolidiert und mehr digitale und mechanische Hilfsmittel kommen zum Einsatz. Bereits jetzt kommen digitale Anwendungen zum Einsatz, jedoch noch nicht im großen Umfang oder in allen Landwirtschaftsbetrieben.
Die indische Bevölkerung ist im Durchschnitt jung und offen für neue Technologie. Dementsprechend dynamisch werden sich die Themen Digitalisierung und auch Precisionfarming in den kommenden Jahren entwickeln.
 
Hier gehts zum vollständigen Interview.

RElaunch unserer website


Heute das Morgen gestalten. Das gilt erst recht für digitale Formate. Voilà - deshalb gibt es ab sofort eine neue Global Food Summit Website. Die neue Website bietet eine bessere Übersicht über die Programme des Global Food Summit, bessere Anmeldemöglichkeiten für Veranstaltungen, aber auch einen schnelleren Zugriff auf unsere Newsletter-Interviews und Videos. Die Themen sind über Such-Filter nach Jahren oder Schlagwörtern leicht zu finden und besser sortiert. 

Ab Mai 2024 wird es ein zusätzliches Programmformat geben: 
"Sci-Cress Food“. Wir werden in regelmäßigen Abständen zu virtuellen Wissenschaftskongressen einladen.

Also, schauen Sie rein. Hier gehts zur Website.  

Unser Interview mit:  
Prof. Dr. Dr. Christian Ulrichs
Leiter des Fachgebietes Urbane Ökophysiologie der Pflanzen an der Humboldt-Universität zu Berlin und Projektkoordinator Cubes Circle

F.: Das Forschungsprojekt CUBES Circle haben 2024 den Betrieb als Reallabor auf einem Gelände der Humboldt-Universität in Berlin-Dahlem aufgenommen. Welche ersten Erfahrungen haben Sie gesammelt? 

A.: Komplexe Systeme brauchen Zeit, um belastbare Daten zu produzieren. Der Prototyp unseres vernetzten Systems ist gerade erst in Betrieb gegangen und wir testen derzeit noch die Technologien der verschiedenen Produktionssysteme. Wenn diese eingespielt sind, wird sich der Kreislauf vollständig schließen. So basieren unsere Erfahrungswerte derzeit vor allem auf den drei Produktions-CUBES. Eine wesentliche Erkenntnis ist hier sicherlich, dass die saubere Definition der Schnittstellen zwischen unseren Produktions-CUBES aber auch standortabhängig in die Region zu den wichtigen Herausforderungen gehört. Solche Schnittstellen entscheiden nicht nur über die Nachhaltigkeit des Systems, sondern auch über dessen Akzeptanz und Wirtschaftlichkeit.
 
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Indische Wahlen und der Agrarsektor - warum der 19. April so wichtig ist.

Am 19. April öffnet die größte Demokratie der Welt ihre Wahllokale. Wahlen in Indien sind ein logistisches Großunternehmen. Rund 960 Millionen Menschen sind als Wähler registriert. Das sind über 10 Prozent der Weltbevölkerung. Sie vergeben die 543 Sitze im indischen Parlament neu. Bis alle Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben haben, wird es bis zum 1. Juni andauern. Denn laut indischem Wahlgesetz darf der Weg von jedem Wohnort zum Wahllokal nicht länger als zwei Kilometer sein. Das ist vor allem auf dem Land eine Herausforderung. 

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RESTART IL

Ende Februar trafen sich Vertreter israelischer Technologieunternehmen und Start-ups mit Investoren in Berlin. Die Konferenz Restart IL Economy", an der auch der Global Food Summit teilnahm, soll dazu beitragen, die nach dem Terroranschlag der Hamas am 7. Oktober geschwächte israelische Wirtschaft wiederzubeleben.

Digitalminister Volker Wissing (FDP) betonte, dass Israel der wichtigste Wirtschaftspartner der Europäischen Union sei. "Es gibt viele Beispiele für die Zusammenarbeit zwischen deutschen und israelischen Unternehmen, insbesondere in den Bereichen Technologie, erneuerbare Energien und Infrastruktur."

Der israelische Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, hob die Stärke und Widerstandskraft Israels hervor und zeigte sich zuversichtlich, dass sein Land "sich neu erfinden und gestärkt aus dieser Katastrophe hervorgehen wird". 

Zahlreiche Start-ups aus den Bereichen Medizin, Nanotechnologie und künstliche Intelligenz präsentierten ihre Unternehmen im Rahmen einer Ausstellung. Gideon Lapidoth, Mitbegründer und CEO von Enzymit, entwickelt fortschrittliche Berechnungsalgorithmen für die Entwicklung und Herstellung neuartiger Antikörper und Enzyme, die eine zellfreie enzymatische Produktion in Bioreaktoren ermöglichen sollen. "Unser Ziel ist es, die Bioproduktion schneller, kostengünstiger und umweltfreundlicher zu machen als die herkömmliche chemische Produktion und auf Fermentation basierende Verfahren", so Lapidoth.

Wir freuen uns, Enzymit in unserem kommenden digitalen "Sci-Cress" Event begrüßen zu können. 

global solutions summit 2024

Zwei Tage, 200 Redner: Das ist das Programm des Global Solutions Summit 2024, der Experten aus Think Tanks, Forschungseinrichtungen, Regierungen, Unternehmen und der Zivilgesellschaft zusammenbringt, um Probleme und vor allem Lösungen für die Weiterentwicklung der globalen Agenda zu identifizieren, zu diskutieren und zu präsentieren. Eine Veranstaltung, die Sie nicht verpassen sollten. Hier geht es zum
 Link zur Anmeldung

Termine: 6. und 7. Mai 2024

Ort: ESMT Berlin, Schloßplatz 1
10178 Berlin
, Germany

rinderzellen in reis gezüchtet

Diesmal hat das gezüchtete Fleisch nicht die Form eines Steaks. Vielmehr haben südkoreanische Forscher Muskelzellen von Rindern direkt auf Reiskörnern gezüchtet. Die Kombination klingt appetitlich und ist zudem kostengünstiger und umweltfreundlicher. 

Jetzt folgt der gefürchtete Supermarkttest. Mehr dazu

Bilder: Yonsei University

ginstr aus stuttgart im Weltraum

Der Gewinner des World Spirits Award 2018, der Stuttgarter Gin GINSTR, ist nun auch im All. Dank seiner Reinheit und seines Alkoholgehalts eignet sich der Gin hervorragend für Experimente und Forschungsstudien zu Flüssigkeiten im Allgemeinen im Weltraum.. Mehr dazu.

Bilder: Julian Slangen / GINSTR - Stuttgart Dry Gin

Erodium (Reiherschnabel-) Copy Robot

Man nehme die Natur, verbessere sie und hat 80 % Erfolg. Das ist dem Morphing Matter Lab mit dem Self-burying Seed Carrier gelungen. Inspiriert durch die Samen von Erodium, einer Pflanzengattung, deren Samen sich mit einem gewundenen Schwanz abwickeln, um als Bohrer für die Einpflanzung in den Boden zu dienen, soll diese neueste Errungenschaft der Robotik eine Lösung für die Wiederaufforstung und die Landwirtschaft bieten. Mehr dazu.

Bild: Morphing Matter Lab.

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